Doom: The Dark Ages im Test: Darum wird der Metal-Shooter nicht jedem gefallen (2025)

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Doom: The Dark Ages im Test: Darum wird der Metal-Shooter nicht jedem gefallen (1)vonSören Wetterau

Ein großer und guter Shooter ist Doom: The Dark Ages auf jeden Fall. Trotzdem leistet sich der Titel im Test den einen oder anderen Patzer.

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© Bethesda Softworks / id Software / Adobe Photoshop [M]

Was braucht ein wirklich gutes Doom? Jede Menge höllische Feinde, dicke Wummen und einen schlecht gelaunten Protagonisten, bei dem nicht mal ein guter Morgenkaffee noch die Gemütslage heben kann. All das bietet Doom: The Dark Ages – und dieses Mal sogar eine echte Story.

Okay, okay, okay: Ich weiß. Doom hatte spätestens seit dem Neustart in 2016 schon immer etwas zu erzählen. Aber seien wir einmal ehrlich, für die Geschichte hat sich bislang kaum jemand großartig interessiert. Nach rund 20 Stunden Spielzeit und den Credits des neuen Doom wird sich daran nicht viel ändern – da bin ich mir nach dem Test ziemlich sicher.

Doom: The Dark Ages im Test – Hello Slayer, my old friend…

Dennoch, so haben es id Software und vor allem Game Director Hugo Martin im Vorfeld groß an die Wände geschrieben: Die Story spielt in Doom: The Dark Ages eine wesentlich größere Rolle. Grundsätzlich stimmt das, denn im Gegensatz zum Reboot und zu Eternal wird nicht mehr alles nur noch in langen Codex-Einträgen erklärt, die der Großteil der Spieler*innen sowieso sofort wegklickt.

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1993 war ein verdammt guter Jahrgang: Das erste Doom und unser Tester Sören erblickten die Welt. Den Klassiker, der das Shooter-Genre maßgeblich formen sollte, hat er viele Jahre später nachgeholt. Die modernen Serienteile gehören mit zu seinen liebsten Spielen –aber natürlich nur mit Maus und Tastatur.

Stattdessen gibt es richtige Zwischensequenzen, Dialoge und Informationsaustausch. Erstere sind überwiegend richtig gut inszeniert: Wenn der Slayer das erste Mal per Laserstrahl auf die Oberfläche geschickt wird, einen riesigen Knall hinterlässt und mit der Schrotflinte durch die Horden an Dämonen fegt, dann würde das auch auf der großen Kinoleinwand seinen Platz finden.

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Ebenso schafft es id Software Fraktionen wie den Maykr und Argenta etwas mehr Gesicht zu geben. Die Welt wirkt dadurch nahbarer und die jeweiligen Interessen der einzelnen Charaktere verständlicher. So verstehe ich gegen Ende, warum der Slayer mit gefühlt jedem Beef hat und wieso er sich den Bewohnern des Planeten Argent D’Nur und König Novik angeschlossen hat. Eine gute Geschichte wird aber aus diesen Ansätzen trotz allem nicht gestrickt – und das hat einen einfachen Grund.

Die große Schwäche

Doom: The Dark Ages wirft trotz des neuen Fokus noch immer mit unzähligen Begrifflichkeiten um sich, als wären sie Allgemeinwissen. Was ist ein Aerum-Orden? Wer ist der Hohe Rat und was genau ist seine Aufgabe? Und überhaupt: Wieso zur Hölle glauben die Wächter daran, dass es sich bei den Maykr um Gottheiten handelt? Was haben Letztere dafür getan?

Wer die Vorgänger gespielt und den Kodex gewälzt hat, kennt auf viele dieser Fragen schon die Antwort. Neueinsteiger*innen werden jedoch oft völlig allein gelassen und einfach in die Doom-Suppe hineingeworfen. Wer mehr verstehen will, muss erneut die Enzyklopädie aufschlagen und fehlende Seiten als teils gut versteckte Sammelgegenstände finden. Ansonsten dürften von Beginn weg so einige Fragezeichen über dem Kopf aufleuchten.

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Die positive Nachricht? Es ist eigentlich vollkommen egal, ob der Story gefolgt wird oder nicht – Story, Schmory, wie es so schön heißt. Der eigentliche Konflikt ist nämlich im Grunde genommen ziemlich simpel gehalten und auch etwaige Plot-Twists sind als solche kaum zu bezeichnen.

Was ihr nur wissen müsst: Die Dämonen greifen Argent D’Nur an, was die Einwohner und die Maykr gar nicht so witzig finden. Also wird der Slayer aktiviert und soll sich durch die Dämonen fetzen, als gäbe es keinen Morgen. Doch so richtig knorke findet die Superwaffe seine Herrscher auch nicht, weshalb es zu weiteren Konflikten kommt. Die werden, logisch, mit Waffengewalt ausgetragen.

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